2. Bundesliga Pro Damen: BBSC fährt 1500 km und holt zwei Punkte
SSC Freisen - BBSC Berlin 2:3 (-20, 22, 17, -17, -9)
Vom Auswärtsspiel im Saarland gegen den SSC Freisen kehrten die Berlinerinnen mit dem ersten Sieg in der Saison und gleichzeitig dem ersten Sieg in der 2. Bundesliga Pro zurück.
Das Spiel gegen Freisen hatte für das Berliner Trainer Team ein wenig Blackbox-Charakter. Kenntnis über den Gegner gab es nur aus dem Video vom Auswärtsspiel in Vilsbiburg, als die Saarländerinnen genau wie der BBSC mit 1:3 unterlagen. Dabei wurde den Freisener Gästen, die mit 7 Athletinnen mit ausländischem Pass agieren, viel Respekt ob ihres engagierten Spiels in Niederbayern zuteil.
Am Samstagabend startete das Berliner Team in der Freisener Bruchwaldhalle zunächst stark und spielte auf einem hohen Level, konnte das Niveau aber nicht halten. Ab dem 2. Satz setzten sich die Gastgeberinnen mit der Routine ihres international besetzten Aufgebots durch, profitierten aber auch von zu vielen Fehlern der Gäste.
Knackpunkt war dann der 4. Satz. Der BBSC setzte sich Mitte des Satzes deutlich ab und dominierte in der Folgezeit die Gastgeberinnen. Diese taten sich dann auch schwer, fanden keine Antworten auf die Berliner Spielzüge, machten zu viele Eigenfehler und der BBSC hatte zudem mehr Möglichkeiten, bei Wechseln mit Spielerinnen ähnlicher Spielstärke Akzente zu setzen. Auch im 5. Satz ließ der BBSC nichts mehr anbrennen und gewann nach 2 ¼ Stunden Spielzeit dann schon ein wenig souverän. So hatten sich die zu absolvierenden 1500 km für die Berlinerinnen durchaus gelohnt.
Trainer Jens Tietböhl freute sich mit seinem Team nicht nur über den Sieg, sondern auch über den ersten durchgängigen Einsatz von Libera Anne Roebel, die mit ihren 18 Jahren die Feuertaufe beim Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga Pro bestanden hat. „Anne kommt aus der BBSC-Jugend, ist also ein echtes Eigengewächs des BBSC. Nach drei Jahren Ausbildung beim VC Olympia Berlin ist sie jetzt zum Heimatverein zurückgekehrt und bot in Abwesenheit von Annika Völker eine souveräne Leistung“. Mit ihrem Weg zeigt Anne, dass auch der vereinseigene Nachwuchs gute Chancen hat, sich im leistungsorientierten Sport durchsetzen zu können.
Während die MVP Medaille auf Seiten der Gastgeberinnen Zuspielerin Leonie Dewes erhielt, freute sich Außenangreiferin Annalena Grätz auf Berliner Seite nach einer Vielzahl von erfolgreichen Aktionen auf dem Spielfeld über die MVP-Ehrung.
Am kommenden Samstag trifft der BBSC um 18:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle auf die Mannschaft aus Grimma.
Für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Angelina Meyer, Anne Roebel, Annalena Grätz, Antonia Heinze, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Alina Gottlebe Fröhlich, Romy Birnbaum, Deborah Scholz, Emely Radügge,
Burkhard Kroll
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit