Dritte Liga: Ein Punkt bleibt in Köpenick

Was das Trainergespann am vergangenen Samstag forderte war klar: In jedem Fall müssen wir uns besser verkaufen als am Wochenende zuvor in Potsdam, als wir mit nur einem gewonnen Satz vom Aufsteiger USV wieder nach Berlin geschickt wurden.

Die vollen Ränge der Hämmerlinghalle und der mitgereiste Fanblock vom VSV Havel Oranienburg versprachen zumindest, dass es eine spannende Begegnung werden könnte. Die Mädels aus Brandenburg lieferten sich bereits am letzten Wochenende einen spannenden Fight mit dem Tabellenersten SG Rotation Prenzlauer Berg II. Aber wir wollen selbstverständlich auch noch ein Wörtchen mitreden im oberen Tabellendrittel.

Trainer Nikola Poluga und Co Frank Bartelt können leider personell immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen. So standen zwar die beiden Bänderrissspezialisten Giuli und Luise scheinbar spielbereit am Spielfeldrand, jedoch war klar, dass beide noch nicht zu 100% wieder fit sind.

Starting Six: Stanzi, Lilli, Esther, Lea, Linda und Laura.

Wir starten gut ins Spiel und finden unseren Rhythmus. Dank Lillis druckvollen Aufschlägen können wir direkt eine Führung ausbauen, die wir auch so schnell nicht wieder abgeben. Unser Block steht und auch nahezu jeder Angriff kracht. Wir zwingen O-burg bereits beim 12:7 in die zweite Auszeit. Laura setzt ihre Angreifer gut in Szene und vor allem Lilli beeindruckt durch einen fehlerfreien Satz. Der VSV stellt nun die Eigenfehler ab und bei uns schleichen sich kleine Ungenauigkeiten ein. Nikola muss trotz hoher Führung zwei Auszeiten hintereinander nehmen, unser Spiel bleibt jedoch unverändert. Die Annahme bricht uns wieder einmal das Genick und wir geben 10 (!) Punkte hintereinander ab. So richtig finden wir uns nicht mehr und müssen den eigentlich schon sicher geglaubten Satz 21:25 abgeben.

Satz Nummer zwei startet: Dank cleverer Aufschläge von Stanzi und Lilli gehen wir direkt zu Beginn wieder mit 7:5 in Führung. Oranienburg muss wiederholt zur Mitte des Satzes bereits die zweite Auszeit nehmen, da wir mit 18:14 führen. Doch irgendwie schleichen sich die generischen Mädels wieder an uns heran und plötzlich steht es 24:23 Es wird also noch einmal spannend. Dank starker Abwehraktionen von Esther und  eines Aufschlagfehlers der späteren MVP Anika Zülow wiederholt sich der Struggle aus dem ersten Satz nicht und wir gleichen mit 25:23 aus.

Wir nehmen viel Schwung aus dem zweiten Satz mit und kommen im dritten Durchgang direkt mit 4:0 an. An unseren Mittenblockern Lea und Linda kann man heute nur schwer vorbeikommen. Bei einem Stand von 11:5 muss der Oranienburger Coach bereits eine Auszeit nehmen, die sich scheinbar gewaschen hat. Die Mädels aus Brandenburg gleichen zum 14:14 aus. Bis zur Crunch Time kann sich niemand einen Vorsprung verschaffen. Lange Ballwechsel und spektakuläre Rettungsaktionen beider Teams gipfeln glücklicherweise in einem knappen 26:24 für uns.

Mit zwei gewonnenen Sätzen im Rücken starten wir etwas zu entspannt in die vierte Runde, sodass Trainer Nikola schon früh eine Auszeit nehmen muss, um uns wieder einzunorden. Wir bleiben weiterhin dran und können uns immer wieder, vor allem durch Zuspielfuchs Laura, gut in Szene setzen. Da Lilli nicht nur hart angreift, sondern auch hart aufschlägt, nehmen die Oranienburger bereits beim 14:11 ihr zweites Timeout. Was der Trainer hier den Mädels sagt, wissen wir leider nicht, aber zumindest scheint es Wirkung zu haben. Der VSV ist uns wieder einmal immer einen Schritt voraus und wir geben uns trotz großartigem Fight mit 20:25 geschlagen.

Der letzte und entscheidende Durchgang beginnt erst einmal ausgeglichen. Wir finden jedoch im weiteren Verlauf überhaupt nicht mehr zu unserer Form zurück und liegen plötzlich mit 4:9 zurück, das Hinspiel lässt grüßen. Natürlich darf die Portion Pech dann auch nicht mehr fehlen – tolle Angriffe gehen oft nur knapp ins Aus. Wir tun uns am Ende sehr schwer, solch einen großen Rückstand aufzuholen, denn der Gegner spielt ja trotzdem weiterhin Volleyball. Wir kämpfen uns zwar noch einmal heran, doch Oranienburg bleibt druckvoll bis zum Matchball bei 14:7. Aufschlagqueen Jule wird eingewechselt und soll noch einmal alles geben. Das E in ihrem Namen steht übrigens für „eiskalt“, denn sie zaubert uns zwei Asse, O-burgs Trainer zittert und muss noch eine letzte Auszeit nehmen. Trotz tollem Kampf in jeder Phase des Spiels müssen wir uns schlussendlich im fünften Satz mit 11:15 geschlagen geben. So gehen wir zwar etwas enttäuscht, jedoch aber mit einem Punkt im Gepäck und mit einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zur letzten Woche in die nächsten Trainingseinheiten bevor wir am kommenden Samstag zum Aufsteiger nach Kiel reisen.

Glückwunsch an die Mädels vom VSV Havel Oranienburg, es war ein tolles Spiel!

Für den BBSC spielten: Stanzi, Esther, Giuli, Luise, Lilli, Jule, Linda, Lea, Laura, Lischen, Lou.
MVP: Esther

 Autor:

BBSC II - Team

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